WILDTIER-Zirkus – Nein Danke! Helfen Sie mit.

März 2009.
Der Winter ist noch in vollem gange, doch das hält die Zirkusunternehmen nicht davon ab die Saison zu beginnen und "ihre" teilweise kälteempfindlichen Wildtiere in Fahrzeuge einzupferchen und durch die
Republik zu schleifen.

Eine artgerechte Haltung von Wildtieren ist in einem fahrenden Gewerbe wie einem Zirkus unmöglich. Viele Zirkusunternehmen halten nicht einmal die Zirkusleitlinien ein. Bei den "Leitlinien für die Haltung von Tieren im Zirkus" selber handelt es sich um einen wirtschaftlichen Kompromis. Wenn man die Anforderungen so festlegen würde, dass den Tieren ein halbwegs artgerechtes Leben möglich wäre, würden die Zirkusunternehmen auf Tiere verzichten, oder Bankrott gehen. (ganz davon abgesehen, dass das Leben in Gefangenschaft für keine Wildtierart natürlich und artgerecht ist.)

Helfen auch sie bei der Bekämpfung dieser Tierquälerei:
Sie haben einen Wildtierzirkus gesehen oder sogar Misstände und verstöße gegen die Zirkusleitlinien dokumentiert?

Informieren Sie uns:
telefonisch unter: 0421 70 88 020 oder per eMail
 
 

WILDTIER-Zirkus – Nein Danke!

Der Zirkus an sich ist ein tolle Sache, doch bitte ohne Wildtiere! Warum, das erklären wir hier:

Ein Zirkus zeichnet sich meistens dadurch aus, dass er immer unterwegs ist. Das bedeutet, alles muss schnell und einfach zu handhaben sein und oftmals ist wenig Platz, dort wo der Zirkus seine Zelte aufschlägt. Auf die Ansprüche der Tiere kann und wird da meistens keine Rücksicht genommen.
Die natürlichen Bedürfnisse der Tiere, wie z. B. nach Bewegung und Beschäftigung können im Zirkus auch selten berücksichtigt werden.
Dies und die fehlende tiergerechte Abwechslung, die häufige Nähe zu den Menschen und die fehlenden Möglichkeiten sich zurück zu ziehen führen häufig zu schweren Verhaltensstörungen. Oft werden die Tiere sogar aggressiv oder verstümmeln sich selbst. Für viele Tiere bedeutet der ständige Ortswechsel, die langen Transportwege und Wartezeiten in den Käfigen während der Reise und des Auf- und Abbaus zusätzlich extremen Stress und Qualen.
Eine artgerechte Haltung ist also in Zirkusunternehmen grundsätzlich nicht möglich!
Ganz abgesehen davon, dass die Dressur der Tiere, oft mit fragwürdigen Methoden vorgenommen wird, sie Bewegungen von den Tieren abfordert, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen können.
Da es für die Behörden, aus verschiedenen Gründen oft nicht möglich ist, die Tiere in Zirkusbetrieben zu schützen, fordern wir ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren in Zirkusunternehmen. Nähere Informationen und wie Sie uns unterstützen können, lesen Sie in den folgenden Berichten.

 
 

Fordern Sie Minister Seehofer auf, Wildtierhaltung in Zirkussen zu verbieten!

Bereits 2003 hat der Bundesrat die Bundesregierung mit großer Mehrheit beauftragt, einen Entwurf zu erarbeiten, der die Haltung von wildlebenden Tieren (insbesondere Affen, Elefanten und Bären) in Deutschland verbietet.

Experten sind sich einig, dass ein reisendes Unternehmen nicht in der Lage ist, für eine artgerechte Tierhaltung zu sorgen. Aus diesem Grund leiden die Tiere in deutschen Zirkussen Tag für Tag weiter.

Fordern Sie Minister Seehofer jetzt auf, endlich tätig zu werden und durch eine Rechtsverordnung ein Verbot der Haltung von Wildtieren in Zirkusbetrieben zu erlassen.

http://www.peta.de/aktionsaufrufe/forden_sie_minisiter_seehofer_auf.1221.html

06.09.07 Peta
 

Bitte mitmachen:

Bitte mitmachen bei der Kampagne von "Zirkus ohne Tiere":

»Zirkus-Tiere« brauchen eine Verordnung, Herr Seehofer!

Bei der Kampange der Institution "Zirkus ohne Tiere" können Sie ganz einfach durch ein paar Klicks einen vorformulierten Brief an Herrn Seehofer senden, der die Durchsetzung eines Verbotes von Wildtieren in Zirkusunternehmen fordert.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.zirkus-ohne-tiere.de

 
 

Zirkus nur noch mit Freikarte?

Auch unsere Flugblattaktion in Oldenburg war erfolgreich ! Wir konnten ca. 20 angehende Besucher des Zirkus Voyage mit unseren Argumenten davon überzeugen, den Zirkus nicht mit Ihrem Besuch zu unterstützen und wieder umzukehren.

Zudem hatten die meisten Personen die wir ansprachen eine „Freikarte“, ohne die sie laut eigener Aussage erst gar nicht auf die Idee gekommen wären, überhaupt einen Besuch in Erwägung zu ziehen. Die Frage, die sich uns stellt ist: Ist das die Antwort auf unser Boykott in Osterholz-Scharmbeck? Wenn ja, wird der Zirkus Voyage dies wohl kaum lange durchhalten können, zumal sogar einige der Freikartenbesitzer, diese vor unserer laufenden Kamera zerrissen.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Menschen bedanken, die noch mit offenen Augen und Ohren durch das Leben gehen und erkannt haben, dass sich etwas ändern muss und zwar zuallererst im Bewusstsein der Menschheit. Wenn niemand mehr in einen Zirkus mit Wildtieren geht, werden die Betreiber gezwungen endlich umzudenken. Wir tun den Tieren nichts Gutes, wenn wir sie in Gefangenschaft halten. (siehe Ausführungen weiter unten)

Wir leben in einem Medienzeitalter, in dem wir uns die Tiere via TV problemlos in ihrem ursprünglichen Lebensraum ansehen können. Dies ist vom pädagogischen Aspekt her gesehen viel wertvoller (gerade für Kinder), als verhaltensgestörte Tiere in Käfigen zu betrachten. So können sie sich ein objektives Bild davon machen, wie Tiger oder Elefanten sich in ihrer natürlichen Umgebung verhalten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Bei dieser Dame mußte keine große Überzeugungsarbeit mehr geleistet werden. Als sie das Wort Wildtiere hörte drehte sie gleich wieder um.
Auch ihre Freunde hatten keine Lust mehr und fuhren zusammen ab.
Andere zerissen demonstrativ ihre "Freikarten".
Das gesamte Gelände ist von keiner Seite einzusehen, definitiv aber viel zu klein um die vorgeschriebenen Auslaufflächen für die über 80 Tiere zu gewährleisten.


 

 

Tierrechtsbund Aktiv organisiert Aktion gegen Zirkus & ruft zum Boykott auf

Tierrechtsbund Aktiv organisiert Aktion gegen Zirkus & ruft zum Boykott auf

Vergewaltigung mit Applaus – Zirkus Voyage kommt nach Norddeutschland

Auf seiner Tour gastierte der Zirkus "Voyage" in Oldenburg.

Der Tierrechtsbund Aktiv e.V. war mit Film-Team und weiteren Aktivisten vor Ort um die möglichen Besucher auf die Mißstände aufmerksam zu machen und zu dokumentieren. Der entsprechende Beitrag wird in der Mai-Ausgabe von Tierrechtsbund Aktiv TV auf 15 Kanälen in Deutschland zu sehen sein. Die entsprechenden Sendedaten finden Sie auf der Internetseite www.tierrechtsbund-aktiv.de

Am Freitag den 11.05.07 werden Aktivisten des Tierrechtsund Aktiv wieder ab 18:30 Uhr im Umfeld des Zirkus in der Holler Landstraße in Oldenburg eine weitere Flugblattaktion starten. Ziel ist es möglichst viele Besucher darüber aufzuklären, was hinter den Kulissen dieses Zirkusbetriebes passiert.

Der Tierrechtsbund Aktiv e.V. hat Daten und Fakten über die Tierhaltung des Zirkus Voyage mit Hilfe von „Hand in Hand Glückshof“ gesammelt und sie dem Veterinäramt in Oldenburg zwecks Überprüfung vorgelegt.

Auf der Website des Zirkus ist ausführlich zu lesen, wie vorbildlich die Tierhaltung doch sein soll. Hier widerspricht Andreas Zemke, 1. Vorsitzender: "Wildtiere kann man nicht artgerecht in Gefangenschaft halten, zumal sich dieser Zirkus noch nicht mal an die gesetzlich vorgeschriebenen Leitlinien hält".

„Der Tierrechtsbund Aktiv e. V. ruft zum Zirkus-Boykott auf! Diese Tierquälerei darf nicht finanziell unterstützt werden.“

 

Nachbericht der Aktion gegen Zirkus Voyage 05.05.07

Hier nun die ersten Bilder unserer neuesten Aktion „Tierzirkus nein Danke“, die wir am 05.05.07 um 15:00 Uhr vor dem Zirkus Voyage in Osterholz-Scharmbeck gemacht haben.

Da sich dieser Zirkus durch eine besonders hohe Anzahl an Wildtieren „auszeichnet“, hat uns bei dieser Aktion besonders interessiert, aus welchen Beweggründen die Zuschauer kommen.

Denn eigentlich sollte jeder Wissen, dass Wildtiere aufgrund ihrer Herkunft völlig andere Klimasituationen gewöhnt sind, ganz abzusehen von ihren angeborenen Bedürfnissen, die in Gefangenschaft nicht gedeckt werden können.

Überrascht hat uns, dass die Leute oftmals gar nicht wussten, wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Zirkusunternehmen liegen und auf unsere Gespräche zum größten Teil positiv reagierten. Dies zeigt uns deutlich auf, dass die Öffentlichkeitsarbeit der jeweiligen Vereine vor Ort wichtiger denn je ist. Denn nur durch langfristige Aufklärung wird es möglich sein in der Bevölkerung ein Umdenken zu erreichen; denn wo kein Zuschauer ist, da ist auch kein Wildtierzirkus.

Im Anhang findet Ihr ein Flugblatt zum Download, in dem Ihr noch einige Argumente gegen Wildtierzirkusse findet.

Gerne unterstützen wir Euch, falls Ihr ähnliche Aktionen plant! – Ruft uns einfach an!

Wenn Du mehr über diese Aktion erfahren möchtest, schau einfach auf unsere Sendetermine von Tierrechtsbund Aktiv T.V. in Deiner Stadt. Falls Deine Stadt nicht dabei sein sollte, dann gilt natürlich auch – Ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail unter info@tierrechtsbund-aktiv.de .


So stellt sich der Zirkus Voyage artgerechte Tierhaltung vor: Fast wie im Schweinemastbetrieb.


Viele Leute reagierten sehr erstaunt auf die Feststellung, dass es sich bei Voyage um einen Wildtierzirkus handelt. Obwohl der Zirkus massiv mit seinen Wildtieren wirbt ist dies kein Argument für die Zuschauer dort hinzugehen.

Aufklärungsarbeit lohnt sich: Nach erfolgter Aufklärung darüber was "Wildtierzirkus eigentlich bedeutet, liessen sich mehrere Besucher überzeugen mit ihrer Freizeit etwas Sinnvollerres anzufangen als in den Zirkus zu gehen.

Weiterhin gilt: Wildtierzirkus ist OUT! Man hätte bald glauben können es wären mehr Aktivisten und Tierschützer vor Ort als Zirkusbesucher.

Hier ein paar Beispiele für Tiere die im Zirkus Voyage leben müssen:

Giraffe:
Giraffen sind sehr empfindliche Tiere, vor Allem gegen Nässe und Kälte. Die Temperatur Ihrer Umgebung sollte lt. den „ Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen “, mindestens 15 Grad betragen. Die Frage ist, wie das möglich gemacht wird, und gleichzeitig Ihren großen Bewegungsdrang stillt. Denn dann müsste man selbst schon im Frühling hierzulande eine riesengroße beheizte Halle haben, wo die Tiere untergebracht werden. Zudem ist ein artgerechter Transport einer Giraffe schon aufgrund Ihrer Größe und Sensibilität, ein fast unmögliches Unterfangen.

Auzug aus den: Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen

„Pro Tier ist ein Stall von 12 m2 oder eine entsprechende Grundfläche im Transportwagen zur Verfügung zu stellen. Die Unterkunft muss den Tieren aufrechtes Stehen mit Kopffreiheit ermöglichen. Giraffen sind nicht winterhart und gegen Nässe und Kälte empfindlich. Die Stalltemperatur muss über 15 °C betragen. Erforderlichenfalls ist eine Beheizung des Stalles notwendig; im Stammquartier ist sie zwingend.

Zusätzlich muss für 1 bis 3 Giraffen ein langgestrecktes Gehege mit einer Mindestfläche von 250 m2 angeboten werden. Das Außengehege muss sofort nach Erreichen des Standortes zugänglich und benutzbar sein. Der Boden im Außengehege und Stall muss griffig und rutschfest sein. Im Laufbereich und Stall ist ein Quarzsandbelag für den Hufabrieb auszubringen. Für das Komfortverhalten sind Sandliegeflächen, ein Scheuerbaum, hochhängende Futterraufen und Schatten anzubieten.“

BREITMAUL- oder WEISSES NASHORN
Diese hochsensiblen Tiere reagieren sehr empfindlich auf Stress, Transport und Veränderungen der gewohnten Umgebung.   Aufgrund dieser Tatsache, kann man sich vorstellen, wie sich ein Nashorn in einem Zirkus, der ständig auf Reisen ist fühlt. Zudem macht die ungenügende Befriedigung des Bewegungsdrangs die ohnehin temperamentvollen und extrem kräftigen Tiere noch nervöser und unberechenbarer.

Auszug aus den: Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen

„Das vomStall oder Transportwagen aus zugängliche Außengehege muss mindestens 125 m²/Tier aufweisen. Die Außenfläche besteht idealerweise aus gewachsenem weichem Boden, auf dem sich durch Abspritzen des Tieres eine Suhle entwickeln kann. Hartplätze sollen bei längerem Aufenthalt durch Sandaufschüttungen verbessert werden. Wichtig sind Scheuerbalken aus Weichholz, zusätzlich schwere Holzblöcke und außerdem frische Äste und Zweige zur Beschäftigung.“

Tiger
Zu den natürlichen Verhaltensweisen der Grosskatzen gehören Revierbesitz-, Bewegungs- und Rückzugsverhalten, welche sie aufgrund der eingeschränkten räumlichen Möglichkeiten im Zirkus unter keiner Bedingung einhalten können. Ihre artspezifischen Bedürfnisse wie z. B. klettern, graben, springen oder schwimmen können sie in Zirkushaltung leider nicht befriedigen vom Sozialverhalten z. B. Rangordnungen ganz abgesehen. In den Innen- und Außenanlagen müssen demnach Bäume, erhöhte Liegebretter, Sträucher, Verstecke wie Höhlen und Ba-demöglichkeiten (Tiger) vorhanden sein. Da diese Anforderungen von einem Zirkus kaum erfüllt werden kann, kommt es oft zu schweren Verhaltens-störungen, was sich beispielsweise durch Stereotypien oder Aggressivität äußert.

Auszug aus den: Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen

„Tiger leben in Revieren, die sie gegen Artgenossenverteidigen. In freier Wildbahn zieht sich der Unterlegene zurück, in Gefangenschaft können Rangordnungskämpfe tödlich enden. Die Reviere sind sehr groß. Die Größe hängt von der Beutedichte ab. Tiger haben daher einen großen Bewegungsbedarf und sind wasserliebend. Tiger besitzen enorme kognitive Fähigkeiten, daher müssen sie in Gefangenschaft einem variationsreichen Reizangebot ausgesetzt sein. Eine reizarme Umwelt führt zu Verhaltensstörungen. Das Verhalten der Tiger erlaubt es, sie in Gruppen zu halten“

Flusspferd
Wenn es eine Steigerung von sinnlos gibt, dann ist es das Flusspferd beim Zirkus. Da ihre Bindung ans Wasser und ihrer gefährliche Eckzähne kaum Dressuren erlauben, werden sie meist nur für die Tiershow mitgeführt. Zudem ist eine artgerechte Haltung im Zirkus schier unmöglich und gesundheitsschädlich für die Tiere dazu. Wenn sie zu lange in zu kleinen und zu seichten Wasserbecken verweilen oder artuntypische Bewegungen an Land über lange Zeiträume machen führt dies zu Gelenkenschäden.   Außerdem ist aufgrund der Mobilität eines Zirkusses, das Vorhandensein eines erforderlichen Wasserbeckens und Gehegen mit ausreichendem Auslauf und artgerechter Ausgestaltung, nicht möglich.

Im Zirkus Voyage wird nur ein Flusspferd gehalten. Da das Flusspferd ein Gruppentier ist, handelt es sich hier um eine höchst unnatürliche Haltungsform.

Einen Auszug aus den: Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen, gibt es hierzu leider nicht. Anscheinend, weil vom Gesetzgeber keiner glaubt, dass jemand auf die Idee kommen könnte dieses Tier in einem Zirkus zu halten? Wenn ein Tier in den Leitlinien nicht aufgeführt wird, greift das Säugetiergutachten.In diesem steht geschrieben, dass das Sozialgefüge der Flusspferde Gemeinschaftshaltung vorsieht!

 

Was wir uns grundsätzlich fragen ist, warum wir zu diesem Thema nicht auch eine vernünftige Lösung finden können, wie z. B. in Österreich. „In Österreich wurde 2001 eine Vereinbarung zwischen den Bundesländern getroffen, nach der Zirkussen nur noch das Mitführen weniger ausgewählter Tierarten gestattet ist. Nach einer Übergangsfrist ist die Haltung von u.a. Elefanten, Affen, Bären, Großkatzen, Flusspferde und Robben im Zirkus verboten“ (Quelle: Vier Pfoten)

 

 

Tierrechtsbund-aktiv organisiert Aktion gegen VOX TV - Zirkus & ruft zum Boykott auf
Vergewaltigung mit Applaus - Zirkus-Voyage kommt nach Norddeutschland

Am Wochenende gastiert der Zirkus "Voyage" in Osterholz - Scharmbeck. Der Zirkus wirbt auf zynische Art und Weise mit seinen Wildtieren. Zu diesen gehören: Tiger, Elefanten, Kamele, Giraffen sowie - man höre und staune - ein Flusspferd und ein Breitmaulnashorn.

Am Samstag den 5.5.07 werden Aktivisten des Tierrechtsund Aktiv ab 15 Uhr im Umfeld des Zirkus Voyage am Festplatz an der Stadthalle OHZ eine eine Flugblattaktion starten. Ziel ist es möglichst viele Besucher darüber aufzuklären, was hinter den Kulissen so eines Zirkusbetriebes passiert. Eine Demo ist uns leider nicht erlaubt.

Auf der Website des Zirkus ist ausführlich zu lesen, wie vorbildlich die Tierhaltung doch sein soll. Hier widerspricht Andreas Zemke, Vorsitzender des Tierrechtsbunds-aktiv e.V.: "Allein der Transport von Giraffen in Zirkusfahrzeugen ist schlichtweg unmöglich, da die langen Hälse der Tiere nicht unter Autobahnbrücken durchpassen und überhaupt: Wildtiere kann man nicht artgerecht in Gefangenschaft halten".

Darum ruft der Tierrechtsbund-aktiv zum Zirkus-Boykott auf. Statt diese Tierquälerei finanziell zu unterstützen, sollten die Zuschauer bei diesem schönen Wetter doch besser ins Freibad oder an einen See gehen.

Zirkus-Voyage ist eines der größten und bekanntesten deutschen Zirkusunternehmen. Funk und Fernsehen haben in der Vergangenheit des Öfteren über ihn berichtet. Zurzeit zeigt der TV-Sender VOX eine tägliche Dokusoap über den Zirkus.

 

Der Zirkus Voyage behauptet

Ohne Tiere kein Zirkus
Wenn es nach dem Willen von manchen Tierschutzvereinen (man sollte besser Tierrechtler sagen) und einigen Politikern geht, sollten exotische Tiere wie zum Beispiel Elefanten, Raubkatzen und Giraffen bald nicht mehr in deutschen Zirkusunternehmen zu sehen sein.

Sie sind der Meinung, dass diese Tiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden könnten. Durch die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz sei der Staat zu entsprechendem Handeln verpflichtet. Die Forderung eines solchen Verbots entbehrt jeglicher Grundlage.

In den vom Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft herausgegebenen „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen“ sind die Anforderungen an eine artgerechte Haltung für jede einzelne Tierart genau festgelegt.

Diese Leitlinien wurden von einem Sachverständigengremium erarbeitet, das sich u.a. aus der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, dem Berufsverband der Tierlehrer, der Bundestierärztekammer und dem Bündnis Tierschutz zusammensetzt.

Es ist nicht einzusehen, warum Politiker und selbsternannte Tierschützer mehr Sachkenntnis haben sollen als dieses Sachverständigengremium.

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

Soso liebe Zirkusbetreiber, wenn ein Gesetz erst mal steht, darf es also nicht mehr geändert werden? Wenn Politiker ihren Job ernstnehmen und unzureichende Vorschriften bzw. schlechte Gesetze ändern wollen, haben sie also folglich keine Ahnung? In einer Demokratie werden Gesetze immer noch durch die vom Volke gewählten Vertreter geändert, verabschiedet oder abgeschafft. Dass Sie als mögliche Betroffene einer solchen eventuellen Gesetzesänderung einzig und allein auf der Basis Ihrer eigenen Interessengrundlagen argumentieren ist verständlich, aber trotzdem immer noch falsch.

 

Der Zirkus Voyage behauptet

Neuzugänge von exotischen Tieren im Zirkus stammen heute ausnahmslos aus Zuchten unter menschlicher Obhut. Die Tiere sind seit der Geburt an das Leben in der Obhut des Menschen gewöhnt. Der häufig verwendete Begriff „Wildtier“ ist mithin missverständlich

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

Das wäre ja noch schöner, wenn Ihr vom aussterben bedrohtes Breitmaulnashorn auch noch ein Wildfang wäre. Liebe Zirkusbetreiber, über das Ausmaß der Domestizierung (Domestizierung oder Domestikation ist ein innerartlicher Veränderungsprozess von Wildtieren oder -pflanzen, bei dem diese durch den Menschen über Generationen hinweg genetisch isoliert von der Wildform gehalten werden) von Wildtieren erkundigen Sie sich bitte bei Siegfried und Roy, oder nehmen einfach mal ein Lexikon zur Hand.

 

Der Zirkus Voyage behauptet

Wer verschiedene Zirkusunternehmen besucht, wird feststellen, dass diese sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche.

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

Da haben Sie recht: Deshalb möchten wir als positive Beispiele die Zirkusunternehmen „Flic-Flac“, „Cirque du Soleil“ und „Rämmi-Dämmi“ anführen.

Der Zirkus Voyage behauptet

Man würde das Kind mit dem Bade ausschütten, wenn aus diesem Grund die Haltung exotischer Tierarten im Zirkus generell verboten würde.

Nur weil immer noch viele Menschen ihren Wellensittich in einem kleinen Käfig auf der Fensterbank halten, wird ja auch nicht die gesamte Kleintierhaltung verboten.

Es würde auch niemand ernsthaft fordern, das Autofahren zu untersagen, weil einige unverbesserliche Führerscheininhaber ständig die Verkehrsregeln missachten.

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

In diesen Textpassagen weicht nunmehr jegliche sachliche, inhaltlich auf das Thema „pro Wildtierhaltung nach Art des Zirkus Voyage“ bezogene Argumentation (weil nicht vorhanden!) einer unerträglichen Polemik !!!

Der Zirkus Voyage behauptet

Eine Verbesserung der Situation könnte schon eintreten, wenn den bestehenden Leitlinien Gesetzeskraft zukommen und ein bundesweites Zentralregister für Zirkusunternehmen geschaffen würde. Derartige Bestrebungen werden von uns ausdrücklich begrüßt

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

Versuchen wir hier etwa zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und uns eines Teils der Konkurrenz auf dem Tierquälermarkt zu entledigen?

Der Zirkus Voyage behauptet

Beim Zirkus Voyage werden alle Tiere entsprechend den oben genannten Leitlinien gehalten, die teilweise sogar übertroffen werden. Die Tierhaltung wird regelmäßig vom zuständigen Veterinäramt kontrolliert. Jeder Mensch guten Willens kann sich bei einem Besuch im rollenden Zirkus-Zoo von der vorbildlichen Tierhaltung und der Stimmigkeit unserer Argumente überzeugen.

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

Wir halten die nicht ausreichenden Vorschriften also ein und fordern diese nicht zu verschärfen. Und - Butter bei die Fische - wie passen die Giraffen denn nun unter den Autobahnbrücken durch? Sediert? Mit heruntergebundenen Hälsen? Auf den Fotos Ihrer "vorbildlichen" Tierhaltung sieht man einen Tiger in einem Rundkäfig von wohlwollend geschätzten 20m Durchmesser. Wie durchstreift der Tiger sein mehrere Quadratkilometer großes Revier? Läuft er vielleicht doch nur im Kreis ?!

Wollen wir doch mal hoffen das sich diese "vorbildliche" Tierhaltung niemand zum Vorbild nimmt. Maßstabsgerecht müsste man seine Hauskatze dann ins Katzenklo sperren.

Der Zirkus Voyage behauptet

Und nicht zu vergessen: Ein Zirkus ohne (exotische) Tiere ist kein Zirkus, sondern Variete.

Quelle: Homepage Zirkus Voyage

..und es wäre nichts, aber auch gar nichts schlecht daran.

Fazit: Zirkus mit Wildtieren ist immer noch 100% tierunfreundlich.
Bitte gehen Sie lieber ins Freibad, oder in einen Zirkus ohne Tiere.
Im Sinne der Tiere!

 

 

Kein Zirkus mit Tieren, Boykottaufruf gegen "Cirkus Belly"

Und schon wieder fällt ein Tier - Zirkus in Bremen ein. Diesmal ist es der "Circus Belly". Auf Ihrem Flyer werben Sie mit sibirischen Tigern, Riesenschlangen, Alligatoren und anderen Wildtieren. Auch für "Belly" gilt Zirkus mit Tieren ist out. Wir fordern alle denkenden und mitfühlenden Menschen dazu auf auch diesen Cirkus zu boykottieren, denn es gibt KEINE auch nur annähernd artgerechte Tierhaltung für Wildtiere im Zirkus.

Nur wenn Ihre Gelder den Zirkusunternehmern fehlen wird bei diesen ein umdenken einsetzen. Besuchen Sie lieber ein Gastspiel der unten genannten tierfreien Zirkusse.

Vielen Dank.

 

Was tut eigentlich unser Staat?

Sind die Grünen die einzigen, die sich für die Umsetzung von Gesetzen interessieren?

 

Info-M@il Tierschutz – Nr. 5 (WP 16, Dezember 2006)

Liebe Tierschützerinnen, liebe Tierschützer, das parlamentarische Jahr 2006 neigt sich dem Ende zu. Auf Initiative der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN diskutierte der Deutsche Bundestag an seinem letzten Sitzungstag zu prominenter Zeit über den Stand der Umsetzung des Staatsziels Tierschutz. Hierzu hatten wir einen Antrag in den Bundestag eingebracht „Tierschutzpolitik energisch fortführen und weiterentwickeln“ (BT-Drs. 16/550). Für unsere Fraktion ergriffen Bärbel Höhn und Undine Kurth das Wort. Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP gegen die Stimmen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE abgelehnt Nachfolgend informieren wir Sie über einige ausgewählte bündnisgrüne tierschutzpolitische Aktivitäten der letzten Monate.

5. Wildtiere im Zirkus Am 8. November 2006 führte der Agrarausschuss des Bundestages auf Initiative von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Anhörung zum Thema „Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren im Zirkus“ durch. Im Ergebnis dieser Anhörung setzen wir uns für einen gemeinsamen Antrag aller Bundestagsfraktionen ein. In Hinblick auf die sich aus dem Staatsziel Tierschutz ergebenen neuen Anforderungen im Bereich der Wildtierhaltung im Zirkus ist eine Neuregelung dringend erforderlich. In Beantwortung einer schriftlichen Frage der Abgeordneten Undine Kurth an die Bundesregierung teilte diese mit, dass zwischen 1990 und 2005 1.530 Arbeitsunfälle mit
Personenschäden in Zirkusbetrieben verzeichnet wurden. Dazuzählten Unfälle mit Raubkatzen, Bären, Affen, Seehunden, Robben usw. In Beantwortung einer weiteren Frage von Undine Kurth teilte die Bundesregierung mit, dass in Deutschland zwei Zirkusbetriebe eine Genehmigung zur Haltung von Nashörnern, einer für Menschenaffen, einer für Greifvögel und 23 für Elefanten haben. In allen Bundesländern gab es seit August des Jahres 2000 Beanstandungen zur Haltung von Zirkustieren. Insgesamt gab es 1 077 Beanstandungen (ohne die Länder Berlin und Schleswig-Holstein). Davon betrafen 19 Beanstandungen die Haltung von Menschenaffen, Tümmlern, Delfinen, Greifvögeln, Flamingos, Pinguinen, Wölfen oder Nashörnern. 145 Beanstandungen betrafen die Haltung von Elefanten, Großbären, Giraffen, Flusspferden oder Robben. Hier wurden im Einzelnen 73 Beanstandungen bei Elefanten, 25 bei Großbären, 13 bei Giraffen, 7 bei Robben und 7 bei Flusspferden erwähnt. Hinsichtlich des auch vom Bundesrat geforderten Zirkuszentralregisters teilte die Bundesregierung der Abgeordneten Undine Kurth mit, dass ihr Verordnungsentwurf aus datenschutzrechtlichen Gründen nur noch Register bei der jeweils zuständigen Landesbehörde vorsehe. Den Ländern sei es aber unbenommen, gemeinsam zu vereinbaren, die Daten auf einem zentralen Server zu speichern. Für weitere Informationen Email an: undine.kurth@bundestag.de

 
 

Mahnwache am 19.06.06

Anlässlich des Gastspiels des Cirkus Krone in Bremen halten wir es für unerlässlich, auf die Unvereinbarkeit der artgerechten Haltung von Wildtieren im Zirkus hinzuweisen.

Aus diesem Grund hielten wir am Nachmittag des 19.06.06 zwischen Hauptbahnhof Bremen und dem Eingang zum Circus Krone eine Mahnwache ab. Mit einigen tausend Flugblättern "bewaffnet" stellten wir fest, dass die Bremer nicht gross überzeugt werden mussten. Der Zirkus mit Wildtieren ist mega-out, war eine häufig von Passanten geäußerte Meinung.

Spätestens nach Aufklärung was so an Tierleid, in einem Zirkus geschieht war keiner mehr dafür in den Zirkus zu gehen. So konnten mehrere Passanten überzeugt werden ihr Geld und ihre Zeit in sinnvollere Freizeitaktivitäten zu investieren.

Lediglich eine ältere Frau wollte überhaupt nicht auf die Argumente hören, "Sie verfolge seit Jahren Höchstleistungen". Für die Art, mit welcher die Tiere zu diesen höchstleistungen, im wahrsten Sinne des Wortes gepeitscht werden interessierte, sie sich nicht.

FAZIT:

Der Zirkus mit Tieren ist mega-out! Auch der Cirkus Krone merkt es an schwindenden Zuschauerzahlen. Wir fordern den Cirkus Krone, auf Tiere zu verzichten, nur so kommen auch wieder Zuschauer. In der Zwischenzeit gehen die Zuschauer lieber in Zirkusse ohne Tiere wie z.B. Rämmi-Dämmi, Cirque du Soleil, Flic-Flac und viele andere.